SportPlus Liegeergometer SP-RB-9900-iE: Zu wenig Widerstand

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SportPlus Heimtrainer mit Magnetbre
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Mit dem SP-RB-9900-iE hat der Hamburger Sportgerätehersteller SportPlus ein Liegeergometer entwickelt, das besonders gut zum schonenden Training der Muskulatur und des Herz-Kreislauf-Systems geeignet ist und zudem einfach zu bedienen und preiswert ist.

Hochwertige Technik

Bei der technischen Ausstattung fallen vor allem die langlebigen Hauptkomponenten des Liegeergometers auf. Eine wartungsfreie Magnetbremse regelt den Tretwiderstand des SportPlus 9900 iE. Diese wird durch einen computergesteuerten Elektromotor eingestellt. Die Schwungmasse bringt trotz ihrer kompakten Bauweise immerhin 8 kg auf die Waage und sorgt damit für einen dynamischen, runden Bewegungsablauf. Das Tretlager in geschlossener Ausführung ist ebenfalls wartungsfrei und unterliegt durch seine gut aufeinander abgestimmten Lagerkomponente nur geringem Verschleiß. Die Kraftübertragung übernimmt ein Poly-V-Riemenantrieb mit Selbstspannung.

SportPlus Heimtrainer mit Magnetbremse 2

Kompaktes Maß

Da Ergometer in den meisten Fällen zu Hause in den Wohnräumen aufgestellt und genutzt werden, sind möglichst kompakte Abmessungen ein ernst zu nehmendes Kriterium. Das SportPlus 9900 iE erfüllt diese Anforderung besser als die meisten seiner Konkurrenten. Durch eine gut durchdachte Anordnung der technischen Hauptkomponenten haben die Konstrukteure mit einer Gesamtlänge von nur 132 cm ein Liegeergometer gebaut, das nur geringfügig länger ist als ein herkömmliches Standergometer und um ca. 30 -40 cm kürzer als vergleichbare Liegeergometer wie z.B. das Sportstech ES600 Liege-Ergometer, das AsVIVA Liegeergometer R7 und das Skandika Centaurus.

Solide Ausführung

Das Liegeergometer besteht aus einem geschweißten Grundrahmen aus Stahl. Vierkant-Hohlprofile sorgen für eine gute Stabilität und einen festen Stand. Eine kratzfeste, anthrazitfarbene Beschichtung schützt die Metallteile. Lediglich die Verkleidungsteile sind aus Kunststoff. Diese unterstreichen mit ihrer matten, in Silber und Schwarz gehaltenen Lackierung den wertigen Gesamteindruck des Ergometers. Kleinere Applikationen in Rot sorgen für eine sportliche, moderne Optik. Mit seinem vergleichbar niedrigen Gewicht von 38 kg und integrierten Transportrollen an der vorderen Standtraverse lässt sich das SportPlus 9900 iE  komfortabel im Raum verschieben.

Fester Stand

Die breiten Standfüße des Ergometers sorgen für einen festen Stand. Bauartbedingt ist vor allem beim Trainieren in höheren Widerstandsstufen ein leichtes Verwinden vom vorderen zum hinteren Teil des Liegeergometers zu spüren. Dieser Umstand ist hauptsächlich dem sehr tiefen Einstieg geschuldet. Allerdings ist das SportPlus 9900 iE mittig mit einem Fuß zum Ausgleich von Bodenunebenheiten ausgestattet sowie mit zwei weiteren Ausgleichsfüßen im hinteren Standfuß, die sich mittels eines Schraubengewindes exakt einstellen lassen und ein eventuelles Wackeln auf ein Minimum reduzieren. Das Liegeergometer ist für Benutzer bis zu einem Körpergewicht von 150 kg zugelassen und nach EN ISO 20957-1 und EN 957-5 sicherheitsgeprüft.

Anpassungsmöglichkeiten

Um den Abstand vom Sitz zu den Pedalen auf verschiedene Körpergrößen und Schrittlängen einstellen zu können, ist der Sitz über einen Hebel stufenlos diagonal verstellbar (in die horizontale Ebene, leicht schräg nach oben). Die maximale Sitzhöhe, d.h. der Abstand zwischen Sattel und Pedal, die eingestellt werden kann, beträgt ca. 106 cm. Das SportPlus 9900 iE Ergometer eignet sich je nach Verhältnis der Körpergröße zur Schrittlänge für Nutzer mit einer Größe von ca. 1,55 bis zu 2,20 m (laut Hersteller). Die Rückenlehne lässt sich zwar nicht in der Neigung verstellen, ist aber ergonomisch günstig platziert. Auch wenn man den Sitz in der vordersten Position fixiert, ist der Einstieg breit genug, um bequem aufzusteigen. Außerdem ist der Einstieg extrem niedrig, was besonders Personen mit Einschränkungen in der Beweglichkeit sehr zugutekommen dürfte.

Übersichtliche Bedieneinheit

SportPlus Heimtrainer mit Magnetbremse 2

Das SportPlus 9900 iE verfügt an der Vorderseite über ein Netzteil für die externe Stromversorgung. Das 3.7 Zoll Display ist ausreichend groß für eine gute Ablesbarkeit der Anzeigewerte. Die blaue Hintergrundbeleuchtung erleichtert zusätzlich das Ablesen. Dargestellt werden die gefahrenen Kilometer, die dabei verbrauchten Kalorien, die Geschwindigkeit, das eingestellte Programm, die Leistung in Watt, die Trittfrequenz und den Puls. Auf dem Trainingscomputer selbst können keine Ergebnisse gespeichert werden. Dies ist jedoch mit der Cardiofit App in Verbindung einem Mobilgerät möglich. Bedient wird der Computer mit 6 übersichtlich angeordneten, großen Tasten. Neben der Einstellung des Tretwiderstands und und der Programmauswahl dienen diese unter anderem auch zum Starten der Körperfettmessung und der Erholungspulsmessung. Damit lässt sich der Trainingsfortschritt beobachten.

Der Tretwiderstand kann in 24 Stufen eingestellt werden, die sich allerdings in der Stärke kaum voneinander unterscheiden. Da der Widerstand sehr klein eingestellt werden kann, eignet sich das SportPlus 9900 iE vor allem zur schonenden Verbesserung oder Erhaltung der Mobilität von Gelenken und Muskulatur, beispielsweise bei älteren Menschen oder zur Rehabilitation.

Vorne am Trainingscomputer ist eine Tablethalterung integriert, die ein Tablet auch quer aufnehmen kann und nicht nur hochkant, wie bei anderen Herstellern.

Reiche Auswahl an Trainingsprogrammen

Das Angebot der auf dem Trainingscomputer gespeicherten Programme ist sehr vielseitig und lässt sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene keine Wünsche offen. 24 Programme stehen zur Wahl: Darunter sind ein manuelles Programm, 12 verschiedene Intervall-, Ausdauer- und Kraftprogramme mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, die während des Trainings in der Intensität anpassbar sind und 4 freie Speicherplätze für eigene, benutzerdefinierte Trainingseinheiten.

Für ein kontrolliertes Herz-Kreislauf-Training stehen 4 HRC-Programme zur Verfügung: Der Tretwiderstand wird dabei automatisch so angepasst, dass der Puls wahlweise im Bereich von 55 %, 65 %, 75 % oder 85 % der maximalen Herzfrequenz gehalten wird. Auch ein individueller Maximalwert kann eingegeben werden, wenn ein bestimmter Maximalpuls nicht überschritten werden soll.

Bevor man ein pulsgesteuertes Training startet, sollte man sich für eine geeignete Puls-Trainingszone entscheiden: bei 55% der maximalen Herzfrequenz ist die Belastung sehr leicht und bestens für Regenerationstraining und Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems, vor allem für Senioren geeignet. Mit 65 % der maximalen Herzfrequenz befindet man sich in der Fettverbrennungszone, mit 75 % der maximalen Herzfrequenz in der schon etwas anstrengenden Aeroben Zone zur Steigerung der Ausdauer und mit 85% der maximalen Herzfrequenz in der sehr anstrengenden Anaeroben Zone zur Kraftaufbau.

Es ist sehr wichtig, in der individuellen Pulszone zu trainieren, um Überbelastungen zu vermeiden. Damit der Computer den zur Person passenden Zielpuls für das Training ermitteln kann, muss man sein Alter eingeben. Dann wird im Hintergrund von der Zahl 220 das Alter abgezogen und jeweils mit 55%, 65%, 75%, oder 85% multipliziert. Dies ist eine einfache Formel, die die Abhängigkeit der optimalen Trainings-Pulszone von dem Alter des Trainierenden wiedergibt.

Ein Watt-Programm ist ebenfalls dabei: dieses hält die Tretleistung konstant, unabhängig von der Drehzahl, mit der in die Pedale getreten wird. Dabei steigt der Widerstand mit sinkender Trittfrequenz und sinkt bei höheren Drehzahlen. Der Watt-Wert kann dabei zwischen 40 und 200 Watt in Schritten von je 10 Watt eingestellt werden. Ambitionierte Sportler sollten sich beim Kauf des Gerätes bewusst sein, dass der maximale Widerstand von 200 Watt zu klein ist für herausfordernde Trainingseinheiten.

Zur Gewichtsreduktion eignet sich besonders das Körperfett-Programm. Nach Eingabe von Körpergröße, Alter, Geschlecht und Gewicht wird der Körperfettanteil über die Handsensoren gemessen. Dann wird vom Trainingscomputer ein entsprechendes Programm zum Abbau des Körperfetts errechnet und mit der START-Taste das Training gestartet.

Erweiterbar mit Cardiofit App & Kinomap App

Die kostenlose Cardiofit App erweitert die Funktionen des Traingscomputers mithilfe eines Mobilgeräts, wie Smartphone oder Tablet. Beispielsweise ist die Verwaltung von mehreren Benutzerprofilen sowie die Speicherung von Trainingsdaten möglich. Außerdem ermöglicht sie die Verwendung eines Brustgurts. Besonders abwechslungsreich wird das Workout durch die Einbindung von selbst erstellten Strecken auf GoogleMaps, die im StreetView Modus nachgefahren werden können. Der Tretwiderstand passt sich dabei automatisch an reale Steigungen und Gefälle auf der Strecke an. Sogar die Kinomap App kann mit dem 9900 iE genutzt werden.

Die Cardiofit-App kann auf play.google.com heruntergeladen werden (hier ist die Bedienungsanleitung der App).

Pulsmessung

Die Griffe rechts und links neben dem Sitz sind mit Pulssensoren ausgestattet, die während des Trainings kontinuierlich die Herzfrequenz messen und auf dem Display ausgeben. In Verbindung mit den Herzfrequenzprogrammen kann so der Tretwiderstand entsprechend der Herzfrequenz automatisch gesteuert werden. Für eine möglichst genaue Anzeige müssen beide Sensoren fest umfasst werden. Exaktere Ergebnisse liefert allerdings ein Brustgurt. Dabei ist jedoch zu beachten, dass dieser zwar über Bluetooth in Verbindung mit der Cardiofit App auf dem Mobilgerät für die Herzfrequenzprogramme genutzt werden kann, jedoch ist eine direkte Kopplung mit der Steuereinheit des Ergometers nicht möglich. Mit anderen Worten: der Brustgurt ist nur in Verbindung mit der App verwendbar, was ein kleiner Nachteil dieses Ergometers ist, falls man pulsgesteuert trainieren möchte.

Leiser Antrieb

Sowohl die eingebaute Magnetbremse, die berührungsfrei arbeitet, als auch der Riemenantrieb sorgen dafür, dass das SportPlus 9900 iE zu einem äußerst leisen Trainingspartner wird. Dies qualifiziert den 9900 iE sehr gut für den Betrieb in Wohnräumen.

Aufbau

Das SportPlus 9900 iE wird zerlegt ausgeliefert und muss anhand der beiliegenden, ausführlichen Aufbauanleitung montiert werden. Für die Montage sollte man in etwa eine bis eineinhalb Stunden Zeit einplanen. Das zur Montage erforderliche Multiwerkzeug liegt im Lieferumfang bei.

Schwächen?

Das SportPlus 9900 iE gibt kaum Anlass zur Kritik.

  • Schwungmasse: Ambitionierte Radsportler dürften nicht ganz auf ihre Kosten kommen, denn die Schwungmasse ist mit 8 kg zwar für Hobbysportler ausreichend, für ein härteres Training dürfte sie allerdings gerne ein paar Kilos schwerer sein, wie beim Sportstech ES600 Liege-Ergometer oder dem AsVIVA Liegeergometer R7.
  • Widerstand zu schwach: Laut Nutzer ist sogar bei der Stufe 24 kaum Widerstand zu spüren.
  • Leistungsstufen zu niedrig: Auch beim wattgesteuerten Training ist wenig Luft nach oben. Bereits bis 200 Watt Leistung ist Schluss.
  • Pulsmessung mit Brustgurt funktioniert nur mit App: Für eine sehr genaue Messung der Herzfrequenz ist man auf die App angewiesen. Wenn diese mal abstürzt oder nicht richtig funktioniert kann man nur noch die Handpulssensoren benutzen. Auch das ist ein Punkt, bei dem das AsVIVA R7 und das Skandika Centaurus überlegen sind, denn die Messung funktioniert dort auch ohne App.

Fazit

Angesichts der niedrigen Widerstände ist das SportPlus 9900 iE Liege-Ergometer eher für die Erhaltung der Mobiltät und für Regenerationstraining geeigent, als für richtigen Ausdauersport. Für geschwächte und ältere Menschen ist das 9900 iE daher ein empfehlenswertes günstiges Liege-Ergometer. Hobbysportler, die ein richtiges Herz-Kreislauf- oder Ausdauertraining betreiben wollen, sollten zu leistungsstärkere Modelle greifen, wie das Sportstech ES600 Profi Liege-Ergometer oder das AsVIVA Liegeergometer R7

Eine Vergleichstabelle mit aktuell empfehlenswerten Liegeergometern finden Sie hier.

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