Klappbare Heimtrainer bzw. X-Bike / F-Bike Heimtrainer: Test und Kaufberatung

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Klappbare Heimtrainer werden oft als F-Bikes oder aufgrund ihrer x-förmigen Rahmenform als X-Bikes bezeichnet. Wer zu Hause trainieren möchte, aber wenig Platz zur Verfügung hat, trifft mit dieser Variante eines Heimtrainers möglicherweise eine gute Wahl.

Klappbare Heimtrainer im Vergleich

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SportPlus Ergo X-Bike SP-HT-1004-iE
SPORTSTECH F-Bike X150
Ultrasport F-Bike Advanced 300B
Aufstellmaße
(L x B x H)
ca. 83 x 45 x 111 cmca. 97 x 53,5 x 119 cmca. 74 x 41 x 111 cm

Zusammengeklappt
(L x B x H)
ca. 50 x 45 x 150 cm ca. 52,5 x 53,5 x 141 cmca. 39 x 41 x 129 cm
Schwungmasse Gewicht3 kg1,5 kg1,75
Gewicht18,5 kg17,5 kg17 kg
Transportrollenjajanein
Maximales Benutzergewicht110 kg120 kg100 kg
Widerstandsstufen2488
Computer DisplayZeit, Geschwindigkeit, Distanz, Kalorien, Herzfrequenz, Tretwiderstand, TrittfrequenzZeit, Geschwindigkeit, Distanz, Kalorien, Herzfrequenz, TrittfrequenzZeit, Geschwindigkeit, Distanz, Kalorien, Herzfrequenz
PulsmessungHandpulssensoren
Pulsgurt kompatibel
Handpulssensoren Handpulssensoren
Verstellung des Sattelshöhenverstellbar in 6 Schrittenhöhenverstellbarhöhenverstellbar
BesonderheitenCardiofit App
Kinomap App
Pulssteuerung über App
Trainingsprogramme
Gut gepolsterter Sattel
Komfort-Sattel
Arm- und Oberkörpertraining mit integrierten Power Ropes
Trainings-App

Vor- und Nachteile gegenüber Standard-Heimtrainern und Ergometern


Wichtigste Vorteile von X-Bikes

Wichtigster Vorteil eines klappbaren Heimtrainers ist natürlich, dass er platzsparend verstaut werden kann. Gerade in kleinen Wohnräumen ist ein X-Bike oft die einzige Option. Mit der praktischen Klappfunktion ist es nach dem Training schnell wieder kompakt in einer Nische oder hinter der Tür verschwunden. Außerdem sind F-Bikes sind im Vergleich zu anderen Heimtrainern und Ergometern relativ preisgünstig. Bereits ab 100 Euro bekommt man ein ordentlich verarbeitetes und ausreichend ausgestattetes Modell.

F-Bikes benötigen in der Regel keinen Stromanschluss. Da der Tretwiderstand manuell verstellt wird, braucht lediglich der Trainingscomputer etwas Strom. Diesen bezieht er aus Batterien. Somit ist das Gerät sehr flexibel einsetzbar.

Faltbare Hometrainer sind wesentlich leichter als stationäre Heimtrainer. Nur rund 15 bis 17 kg bringt ein X-Bike normalerweise auf die Waage. Damit lässt es sich gut innerhalb der Wohnung transportieren und schnell auf- und abbauen.

Technisch gesehen sind X-Bikes sehr einfach aufgebaut. Bei der Bedienung sind keine Vorkenntnisse notwendig. Der Trainingscomputer verfügt meist nur über eine Anzeige der wichtigsten Daten, sodass er sehr einfach zu bedienen ist. Damit ist er problemlos von Personen nutzbar, die keine Zeit mit vielen Voreinstellungen verbringen möchten.

Die Einfachheit der Bedienung hat jedoch ihren Preis. F-Bikes verfügen (mit wenigen Ausnahmen) nicht über eine elektronische Widerstandsverstellung. Damit können keine vorinstallierten Programme genutzt werden. Auch die Nutzung von Apps ist nicht möglich. Herzfrequenz- oder Wattprogramme sind nicht vorhanden. Wer Wert auf ein gezieltes Herz-Kreislauf-Training, die Speicherung von Trainingsdaten oder das Erstellen von eigenen virtuellen Strecken legt, sollte besser ein Ergometer nutzen.

Dem leichten Rahmen des faltbaren Heimtrainers ist auch die geringere Stabilität im Vergleich zu Standard-Heimtrainern geschuldet. Ein Fahren im Stehen beziehungsweise im Wiegetritt ist nicht möglich. Auch das zulässige Körpergewicht liegt bei den meisten klappbaren Modellen nur um die 100 bis 110 kg. Da F-Bikes kompakt und leicht gebaut sind, ist ihre Schwungscheibe sehr klein. Das macht sich durch einen unrunderen Tritt bei höheren Widerstandsstufen bemerkbar. Bei moderaten Tretwiderständen ist der Rundlauf aber akzeptabel.

Ein weiterer Unterschied zwischen klappbaren und stationären Heimtrainern besteht in der Länge der Kurbelarme. Während X-Bikes nur ca. 120 mm lange Kurbeln aufweisen, haben Ergometer meist Kurbeln, die mit Längen zwischen 165 und 175 mm ein radsportspezifisches Training ermöglichen. Kurze Kurbeln kommen wiederum Personen entgegen, die im Knie oder der Hüfte in der Bewegung eingeschränkt sind, da die Beugung hier geringer ausfällt.

Vergleich von F-Bike und Mini-Heimtrainer

Mini-Heimtrainer werden je nach Hersteller auch als Pedaltrainer, Bewegungstrainer, Arm- und Beintrainer oder Desk Bike bezeichnet. Es sind Heimtrainer ohne Sattel, Rahmen und Lenker. Sie bestehen lediglich aus den Pedalen, dem Antrieb, der Schwungscheibe, einer Bremse und dem Gehäuse. Oft besitzen sie einen kleinen Trainingscomputer, der die wichtigsten Funktionen wie Strecke, Geschwindigkeit und Zeit anzeigt. Aufgrund ihrer extrem kompakten Bauform finden sie auf engstem Raum Platz. Ein Mini-Heimtrainer ist wahlweise auch zum Training der Arme und Schultern nutzbar. Dafür wird er auf einen Tisch mit geeigneter Höhe gestellt.

  • Während klappbare Heimtrainer meistens mit Magnetbremsen zur Widerstandseinstellung arbeiten, werden Mini-Heimtrainer oft mit Gurt-Schleifbremsen ausgestattet. Dabei wird die Schwungscheibe über einen Gurt abgebremst, der mit einem Einstellknopf gespannt werden kann. Je enger der Gurt, desto höher der Widerstand. Einfache Mini-Heimtrainer werden über eine Einstellschraube gebremst, die direkt auf die Antriebsachse drückt. Hochwertigere Modelle werden mit Magnetbremsen ausgestattet. Mini-Heimtrainer erreichen jedoch nicht die Trainingsintensität, die mit einem F-Bike erzielt werden kann.
  • X-Bikes weisen konstruktionsbedingt einen sehr hohen Einstieg auf. Sie sind daher nicht für Personen geeignet, die in der Bewegung eingeschränkt sind. Mini-Heimtrainer dagegen können unabhängig von der Mobilität eingesetzt werden. Sogar Personen, die im Rollstuhl sitzen oder das Bett nicht verlassen können, können damit trainieren.
  • Menschen mit Gleichgewichtsstörungen, für die ein Training auf einem konventionellen oder faltbaren Heimtrainer nicht infrage kommt, können von einem Stuhl oder Sessel aus einen Mini-Heimtrainer nutzen. Dasselbe gilt für stark übergewichtige Personen, die für Klapp- oder Standard-Heimtrainer zu schwer sind.
  • Mini-Heimtrainer eignen sich sehr gut für ältere Menschen, Rehapatienten und andere in der Mobilität eingeschränkte Personen, die mit kleinen Widerständen ihre Beweglichkeit und Kraft in Armen und Beinen verbessern beziehungsweise erhalten möchten.
  • Für aktive, gesunde Menschen ist ein klappbarer Heimtrainer besser geeignet. Da die Widerstände beim Mini-Heimtrainer sehr klein sind, kann damit kein sinnvolles Ausdauer- oder Krafttraining absolviert werden. Lediglich als Desk Bike unter dem Schreibtisch hilft es, auch bei sitzenden Tätigkeiten etwas in Bewegung zu bleiben.

Für wen ist ein klappbarer Heimtrainer geeignet?

  • Gleich eins vorweg: Wer ein ambitioniertes, radsportspezifisches Training absolvieren möchte, wird mit einem F-Bike nicht auf seine Kosten kommen. Dafür fallen die einstellbaren Widerstände zu gering aus. Auch die fehlenden Trainingsprogramme schränken die Trainingsmöglichkeiten etwas ein. Wer professionell trainieren möchte, wird mit einem Ergometer oder einem Speedbike glücklicher sein.
  • Wer ein spezielles Herz-Kreislauf-Training durchführen möchte, ist mit einem Ergometer und entsprechenden herzfrequenzgesteuerten Programmen meist besser bedient. Eine Ausnahme bilden hierbei jedoch einige wenige faltbare Modelle, die mit einer Steuerung ausgestattet sind, die sonst nur bei Ergometern zu finden ist. Diese Heimtrainer sind durch ihre platzsparende Bauweise und ihre elektronische Widerstandssteuerung ein empfehlenswerter Kompromiss.
  • Für alle, die einfach auf moderatem Niveau trainieren möchten, ist ein faltbarer Heimtrainer aber völlig ausreichend. Er eignet sich optimal für ein Fitness- oder Bewegungstraining in den eigenen vier Wänden. Besonders Anfänger schätzen die einfache Bedienung, den geringen Platzbedarf und die günstigen Anschaffungskosten.
  • Personen, die größer als 1,80 m sind, sollten sich allerdings vor dem Kauf genau informieren, ob das Bike für ihre Körpergröße geeignet ist. Aufgrund der faltbaren Konstruktion kann der Sattel meistens nur um ca. 10 cm in der Höhe verstellt werden. Auch der Abstand zwischen Sattel und Lenker ist nicht verstellbar, sodass die Körperhaltung bei sehr großen Personen oft ungünstig ausfällt.

Worauf sollte man beim Kauf eines klappbaren Heimtrainers achten?

Stabilität

Die meisten klappbaren Heimtrainer sind konstruktiv für ein Nutzergewicht von maximal 100, in einigen Fällen auch 110 kg ausgelegt. Dieser Wert sollte aus Sicherheitsgründen auf keinen Fall überschritten werden, da die Standfestigkeit sonst nicht mehr gewährleistet ist. Mittlerweile sind vereinzelt bereits Modelle für bis zu 130 kg Nutzergewicht auf dem Markt. Wer mehr Gewicht auf die Waage bringt, sollte besser einen grundsätzlich stabiler gebauten Standard-Heimtrainer wählen.

Verstellmöglichkeiten

Aufgrund der X-förmigen Bauweise sind die Verstellmöglichkeiten sehr begrenzt. Nur der Sattel lässt sich in mehreren Stufen um oft um die 10 cm, seltener auch bis zu 15 cm in der Höhe verstellen. Der Lenker der meisten Modelle lässt sich weder in der Höhe, noch in der Neigung einstellen. Beim Kauf sollte man daher darauf achten, dass man eine ergonomisch günstige, rückenschonende Sitzhaltung einnehmen kann. Die Knie sollten ausreichend Platz zum Lenker hin haben. Außerdem sollte der Abstand von Satteloberkante zum durchgedrückten Pedal groß genug sein, dass eine ausreichende Streckung des Beins beim Treten gegeben ist.

Bequemlichkeit

Beim Sattel sollte man darauf achten, dass er eine bequeme Form aufweist, die auch längeres Sitzen nicht zur Qual werden lässt. Einige Modelle ergänzen den Sattel mit einer gepolsterten Rückenlehne, die die Lendenwirbel stützt. Damit ist eine aufrechte Sitzhaltung möglich.

Sicherheit

In Verbindung mit einer Rückenlehne sind seitlich angebrachte Haltegriffe sehr vorteilhaft, da sie zusätzliche Sicherheit beim aufrechten Sitz bieten. Auch rutschfest gummierte Pedale, am besten mit einstellbaren Fußschlaufen, geben den Füßen Halt und verhindern Verletzungen durch Abrutschen.

Schwungmasse

Die Schwungmasse ist maßgeblich für den Rundlauf verantwortlich. Vereinfacht gesagt ist der Rundlauf umso besser, je größer die Schwungmasse ist. Klappbare Heimtrainer besitzen von Haus aus relativ kleine Schwungmassen (zwischen ca. 1,5 und 5 kg), damit sie flexibel in der Handhabung bleiben. Ausnahmen sind das AsVIVA H14 Heimtrainer XBike mit 7 kg Schwungmasse und das Klarfit X-BIKE-700 (XBK700 PRO) mit 8 kg Schwungmasse. Wer auf guten Rundlauf Wert legt und sich nicht an ein paar Kilos mehr stört, sollte lieber zu einem Modell mit etwas mehr Schwungmasse greifen als 2 kg.

Pulsmessung

Viele F-Bikes sind mit integrierten Pulssensoren am Lenker ausgestattet. Diese sind jedoch nicht sehr genau. Besser sind Geräte, die eine Kopplung eines Brustgurts mit dem Anzeigecomputer zulassen. Diese sind momentan aber noch die Ausnahme. Alternativ kann natürlich ein separater Pulsmesser mit Brustgurt verwendet werden.

Bremssystem

Fast alle klappbaren Heimtrainer haben ein manuell einstellbares Bremssystem. Damit ist die Nutzung von vorgefertigten Programmen grundsätzlich nicht möglich. Nur einzelne Geräte, die über eine elektronisch gesteuerte Bremse verfügen, bieten die Möglichkeit, vorinstallierte Trainingsprogramme zu nutzen, mit denen beispielsweise ein Herz-Kreislauf-Training möglich ist.

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