Finnlo Finum III Crosstrainer im Test – Ein Gerät für Minimalisten

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Gute Basis-Qualität
Unsere Bewertung: 2 von 5 Punkte
Finnlo Crosstrainer Finum III, 3262
Finnlo Crosstrainer Finum III, 3262...
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Qualität / Zielgruppe
Gute Basis-Qualität
Für Anfänger und Hobbysportler - Regelmäßige Nutzung (z.B. 1-3-mal pro Woche) möglich
Kalorienverbrauch, Verbesserung der Bewegungskoordination, Mobilisation der Gelenke und Muskeln, Stoffwechsel ankurbeln, Festigung von Po und Waden möglich
Verbesserung der Fitness, moderates Herz-Kreislauf-Training, Abbau von Stresshormonen möglich
Ergonomie / Bewegungsfluss
Schwungmasse
16 kg
Pedalabstand
22 cm
Schrittlänge
33 cm
Körpergröße
< 1.55 m
Bremssystem
Magnet Manuell

Legende:   weniger ergonomisch   akzeptabel   sehr ergonomisch
Stabilität
Maximales Nutzergewicht
130 kg
Eigengewicht
42 kg

Legende:   vergleichsweise niedrig   gut   sehr gut
Computer Ausstattung
Trainingsprofile
Pulssteuerung
Watt Programm
Empfänger für Brustgurt
App Anbindung
Mindestdeckenhöhe = Körpergröße [cm] + 50 cm
Crosstrainer-Mindest-Raumhoehe-Deckenhoehe
Crosstrainer in der Zeichnung oben ist nur symbolisches Modell - Mehr Infos zur Berechnung

Herzlich Willkommen zu unserem neuesten Testbericht über den Finnlo Finum III Crosstrainer. Er verkörpert die Philosophie „Weniger ist mehr“ auf eindrucksvolle Weise. Dieser kompakte Crosstrainer mit einer Länge von nur 131 cm konzentriert sich auf das Wesentliche und verzichtet bewusst auf jeglichen Schnickschnack. Wer auf der Suche nach einem ausgefeilten Trainingsgerät mit zahlreichen Programmen und Features ist, wird hier nicht fündig. Doch gerade in seiner Schlichtheit liegt die große Stärke des Finnlo Finum III, der sich vor allem an Einsteiger richtet, die Freude an einer einfachen und unkomplizierten Nutzung haben.

Einfache Bedienung als Vorteil

In der Welt der Fitnessgeräte sind viele Modelle mit Computern ausgestattet, die die Intensität automatisch regeln und eine Vielzahl von Programmen bieten. Im Gegensatz dazu ist die Widerstandsregulierung beim Finnlo Finum III rein manuell mittels Drehknopf. Dies mag auf den ersten Blick als Nachteil erscheinen, jedoch würden weniger technisch affine Nutzer die einfache Handhabung und die damit verbundene geringere Anfälligkeit für technische Störungen zu schätzen wissen.

Finnlo Crosstrainer Finum III, 3262

Finnlo Crosstrainer Finum III, 3262

Der Computer des Geräts beschränkt sich auf die grundlegenden Messwerte und zeigt diese permanent und klar an. Dies erweist sich als vorteilhaft, da das ständige Umschalten zwischen verschiedenen Anzeigen entfällt und die Benutzerfreundlichkeit dadurch erhöht wird.

Finnlo Crosstrainer Finum III, 3262

Angezeigte Trainingsparameter

  • Trittfrequenz
  • Geschwindigkeit
  • Trainingszeit
  • Entfernung
  • Kalorienverbrauch in Kcal
  • Puls

Einzig der Anzeigebereich für Trittfrequenz (RPM) und Geschwindigkeit (SPEED) ist doppelt belegt, sodass ein automatischer Wechsel zwischen den beiden Parameter alle 6 Sekunden erfolgt.

Die Pulsmessung erfolgt über Handpulssensoren, ein Brustgurtempfänger für eine genauere Herzfrequenzmessung ist nicht in dem Gerät verbaut. Für die Stromversorgung des Computers sind 2 AA Batterien zuständig, wodurch ein Stromanschluss entfällt und der Crosstrainer flexibel aufgestellt werden kann.

Training mit Zielwerten

Obwohl der Finum III keine Programme bietet, können Sie Ihr Training dennoch steuern, indem Sie individuelle Zielwerte für ZEIT, ENTFERNUNG, KALORIEN und PULS festlegen. Um die gewünschten Werte einzustellen, drücken Sie die MODE-Taste, um durch die einzelnen Optionen zu navigieren. Sobald der Wert, den Sie anpassen möchten, blinkt, können Sie mit der SET-Taste den gewünschten Zielwert eingeben oder ändern. Die DELETE-Taste dient dazu, eingegebene Werte auf „Null“ zurückzusetzen, falls eine Korrektur notwendig ist.

Ein besonderes Feature ist die Überwachung der Pulsobergrenze: Sollte der festgelegte Maximalpuls während des Trainings überschritten werden, ertönt alle 3 Sekunden ein Signalton. Diese Warnfunktion hilft Ihnen, Ihr Training sicher zu gestalten und innerhalb Ihrer persönlichen Belastungsgrenze zu bleiben.

Erholungspulsmessung

Mit der RECOVERY-Taste wird die Erholungspulsmessung aktiviert. Diese Funktion misst den Puls nach einer Trainingseinheit 1 Minute lang (während die Hände auf die Handpulssensoren liegen), um die Erholungsfähigkeit des Nutzers und damit seinen Fitnesszustand zu beurteilen. Am Ende wird auf dem Bildschirm eine Fitnessnote (F1 – F6)  angezeigt.

Stabilität

Der Finnlo Finum III ist für ein maximales Benutzergewicht von 130 kg ausgelegt und wiegt selbst 42 kg, was für moderate Belastungen und einen stabilen Stand während des Trainings ausreichend ist – innerhalb der genannten Gewichtsgrenze. Für Fortgeschrittene und Profis ist das Gerät nicht gedacht. Genauso die Schwungmasse von 16 kg: sie bietet eine stabile Grundlage für einen ruhigen und gleichmäßigen Bewegungsablauf, aber hauptsächlich für Anfänger und Untrainierte.

Training mit dem Finnlo Finum III

Die Technik im Inneren des Finum III, wie das Rillenriemen-Antriebssystem und einem Permanentmagnet-Bremssystem, ist darauf ausgelegt ein leises Trainingserlebnis zu erzeugen. Allerdings traten in unserem Test schon bei niedrige Belastungsstufen Knarzgeräusche auf, wodurch das Workout trotz leisem Antrieb und Bremswirkung nicht zu den entspannenden gehörte.

Aufgrund der großen Schritthöhe und der kurzen Schrittlänge von 33 cm ahmt der Finnlo Finum III Crosstrainer eher den Bewegungsablauf des Joggens nach als das Gehen (Walking). Für das Letztere ist ein flacherer und gleitender Schritt nötig. Während die Art der Bewegung, ob rund oder elliptisch Geschmacksache ist, könnte die kürzere Schrittlänge bereits bei Personen mit einer Körpergröße ab 1,60 Meter die Natürlichkeit des Bewegungsablaufs einschränken. Auch der große Abstand der Trittplatten von 22 cm fällt nicht besonders ergonomisch aus. Positiv ist zu erwähnen, dass die Fußplatten groß und rutschfest sind.

Finnlo Crosstrainer Finum III, 3262

Finnlo Crosstrainer Finum III, 3262

Finnlo Crosstrainer Finum III, 3262

Nachteile?

  • Nur für kleine Personen unter 1,6 Meter geeignet
  • Ergonomie nicht optimal
  • Knarzgeräusche
  • Kein Brustgurtempfänger
  • Nicht für Fortgeschrittene geeignet
  • Keine App-Anbindung 
  • Keine Programme
  • Nicht für therapeutisches Training geeignet, da drehzahlabhängiges Fitnessgerät der Klasse HC, nach der DIN EN 957-1/9 Norm

Kritische Stimmen zum Vorgänger-Modell

Bereits die Vorgängermodelle, wie der Finnlo Finum 3250, stießen bei unabhängigen Testinstitutionen wie der Stiftung Warentest und „Konsument“ auf gemischte Resonanz (Quelle). Zwar wurde die solide Bauweise und die Technik gelobt, jedoch fiel die Bewertung aufgrund der erhöhten Schadstoffkonzentration in den Griffen lediglich „befriedigend“ aus.

Fazit: Solides Einsteigergerät für Pragmatiker

Der Finnlo Finum III richtet sich vor allem an jene, die nach einem langen Arbeitstag eine unkomplizierte Möglichkeit suchen, sich sportlich zu betätigen, ohne sich mit technischen Spielereien auseinanderzusetzen. Für derzeit unter 600 Euro bei Amazon (27.08.2024) bietet der Crosstrainer eine robuste, einfache und zweckmäßige Lösung für kleine Personen und solche, die nicht geräuschempfindlich sind. Nutzer, die auf umfangreiche Trainingsprogramme und fortschrittliche Funktionen Wert legen können sich unsere Crosstrainer Testsieger und Empfehlungen ansehen.

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Gibt es bessere oder vergleichbare Alternativen im ähnlichen Preisbereich?

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Statt eines manuellen Bremssystems per Drehknopf wird bei dieser Fitnessmaschine ein elektronisches Magnet-Bremssystem eingesetzt, wodurch eine präzisere Verstellung des Widerstands per Trainingscomputer möglich ist. Mit 16 Stufen lässt sich der Widerstand bei diesem Kardiotrainer zudem feiner justieren. Das Horizon Syros Pro Modell punktet außerdem mit einer etwas höheren Schwungmasse von 23 kg im Vergleich zu der Schwungmasse von 16 kg des Finnlo Finum III. Die um 8 cm längere Schrittlänge von 41 cm dieses Vergleichsprodukts ermöglicht darüber hinaus einen physiologischeren Bewegungslauf im Vergleich zu der 33 cm Schrittlänge des Finnlo Finum III. Aufgrund des erweiterten Schrittes ist der Horizon-Crosstrainer besser für größere Personen mit bis zu 1.8 Meter Körpergröße geeignet. Der Pedalabstand ist hier überdies mit einem Wert von 20.5 cm ergonomischer als der 22 cm Q-Wert. Das um 6.5 kg höhere Eigengewicht (nämlich 48.5 kg im Vergleich zu 42 kg) deutet des Weiteren auf eine ausgeprägtere Robustheit des Horizon Syros Pro hin. Wünscht man sich zusätzlich ein wattgesteuertes Training (drehzahlunabhängig) ist das Horizon Syros Pro-Modell die bessere Wahl. Dieser Crosstrainer bietet obendrein ein pulsgesteuertes Training mit automatischer Steuerung des Widerstandes. Zu den Vorteilen des Alternativ-Trainers von Horizon zählen schließlich vorprogrammierte Trainingsprofile - sie bringen Abwechslung und erhöhen die Motivation. Hier besteht zu guter Letzt die Möglichkeit den Puls per Brustgurt exakter zu messen, im Vergleich zu der Handpulssensoren-Methode des Finnlo Finum III.

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Der Abstand zwischen den Trittflächen ist hier mit einem Wert von 18 cm günstiger.

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*Vergleich und Preise (von Amazon) wurden aktualisiert am 18.1.2025 um 4 Uhr.



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