Welche Muskeln werden auf dem Fahrradergometer trainiert?

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Muskeln, die auf dem Fahrradergometer aktiviert werden

Das Fahrradergometer bietet nicht nur ein gutes Herz-Kreislauf-Training, sondern aktiviert auch eine Reihe von Gelenken und Muskeln des Unterkörpers.

Ergometer: aktivierte Muskeln

 

Gesäßmuskel: Po straffen

Ein Teil der Arbeit beim Training auf dem Fahrradergometer wird durch den Gesäßmuskel verrichtet. Eigentlich sollte man Gesäßmuskeln (im Plural) sagen, denn es gibt nicht nur einen, sondern drei davon: den Großen Gesäßmuskel (Gluteus maximus), den Mittleren Gesäßmuskel (Gluteus medius) und dem Kleinen Gesäßmuskel (Gluteus minimus). Betrachtet man alle drei, so kommt die größte Kraft von dem Großen Gesäßmuskel. Dieser ist ungefähr bei den ersten 90 Grad der Pedalumdrehung involviert und führt beim Training den Oberschenkel von der Körpermitte weg. Der mittlere und der kleine Gesäßmuskel wirken stabilisierend und werden aktiviert, wenn man auf dem Fahrradtrainer mit dem Gesäß von Seite zu Seite wippt.

Das Fahrradergometer kann also durchaus dazu benutzt werden, um die Po-Muskulatur zu straffen. Das Training mag zwar nicht so effektiv sein wie mit einem Stepper, ist aber gelenkschonender. Wenn der Hometrainer auch Berg-Profile enthält, sodass man nicht nur „eben“, sondern auch Berge hochfahren kann, ist das ein tolles Training für einen Knack-Po.

Vordere Oberschenkelmuskulatur

Beim Drücken der Pedale nach unten kommt vor allem der Vierköpfige Oberschenkelmuskel (Musculus quadriceps femoris) zum Einsatz. Dieser befindet sich auf der Vorderseite des Oberschenkels und streckt das Kniegelenk.

Will man die Oberschenkel straffen, so sollte man beim Training die Fersen unten auf die Pedale lassen, ansonsten werden hauptsächlich die Waden trainiert.

Unterschenkelmuskulatur

Beim weiteren Drücken der Pedale mit den Zehen wird der Musculus soleus (Schollenmuskel) des Unterschenkels aktiviert. Dieser zieht den Fuß nach unten.

Hintere Oberschenkelmuskulatur

Am unteren Ende der Abwärtsbewegung der Pedalumdrehung wird die hintere Oberschenkelmuskulatur aktiviert. Diese streckt das Hüftgelenk und beugt das Kniegelenk. Im Einzelnen arbeiten folgende Muskeln, welche zum Teil unterschiedliche Bewegungen ausführen: Musculus biceps femoris, Musculus semitendinosus, Musculus semimembranosus.

Wadenmuskel

Wenn beim Training auf dem Fahrradergometer die Kraft auf die Pedale nicht durch die gesamte Fußfläche  übertragen werden soll, sondern nur durch den Ballen, so kommt der Musculus gastrocnemius (Zweiköpfiger Wadenmuskel) zum Einsatz. Dieser winkelt den Fuß nach unten ab. Dieser Muskel wird auch beim Heranziehen der Ferse an das Gesäß beteiligt.

Vorderer Schienbeinmuskel

Bei der Aufwärtsbewegung muss der Fuß den oberen Umkehrpunkt überwinden, um die Pedale nach unten treten zu können. Hierfür ist hauptsächlich der Musculus tibialis anterio (Vorderer Schienbeinmuskel) zuständig, auch als „Fußheber“ bezeichnet, da er den Fuß hebt. Dieser Muskel verläuft auf der Bein-Außenseite.

Hüftmuskulatur

In der hinteren Hüftmuskulatur befindet sich der Musculus psoas major (Lendenmuskel). Dieser ist der stärkste Hüftbeuger im menschlichen Körper und ist ebenfalls an der Pedalbewegung beim Training auf dem Fahrradergometer beteiligt.

Warum ein Fahrradergometer auch beim Bodybuilding sinnvoll ist?

Auch wenn man hauptsächlich Bodybuilding (z.B. für den oberen Körperbereich) betreiben möchte, so ist es dennoch sinnvoll zusätzlich ein Ausdauertraining einzubinden. Das Herz wird durch lange Trainingseinheiten bei mäßiger Intensität entlastet und geschont, im Gegensatz zu den knappen und intensiven Einheiten des Krafttrainings. Mehr zu diesem Thema kannst Du bei bodybuilding-experience.com lesen.

Quellen: library.mothernature.com, livestrong.com, „Anatomy of Exercise: A Trainer’s Inside Guide to Your Workout“ Pat Manocchia; 2009

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