BMI Berechnen: Formel
Der sogenannte Body-Mass-Index, BMI, ist eine wissenschaftlich anerkannte Formel zur Berechnung des eigenen Körpergewichtes im Verhältnis zur Körpergröße. Der BMI gibt also sehr schnell und zuverlässig Auskunft darüber, ob ein Untergewicht oder Übergewicht vorhanden oder das eigene Gewicht normal ist. Auch Tendenzen zu Magersucht oder extremer Fettleibigkeit, Adipositas, können mit dem Body-Mass-Index erkannt werden. Im Sport ist der BMI auch ein wichtiger Trainingsparameter, um Fehlentwicklungen im Körpergewicht rechtzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Die Ermittlung des BMI erfolgt mithilfe einer recht einfachen Formel. Diese lautet Körpergewicht geteilt durch die Körpergröße zum Quadrat. Die Größe wird dabei in Meter, das Gewicht in Kilogramm angegeben.
Zum Beispiel: Ein Erwachsener, dessen Körpergewicht 58 kg beträgt und eine Körpergröße von 1.72 m hat, hat einen BMI von 19,6.
58 (kg)/1.72² (m2) = 19,6 BMI
Dank des Online-BMI-Rechners auf dieser Seite ist es ganz einfach und unkompliziert, seinen BMI zu berechnen. Für die Berechnung müssen nur die entsprechenden Parameter in die Rechenmaske eingegeben werden. Also das Körpergewicht in vollen Kilogramm nach oben gerundet und die Körpergröße in Meter.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsrat des Verbraucherschutzministeriums bereits vor einigen Jahren Normwerte für den Body-Mass-Index herausgegeben.
Optimaler BMI
Der ideale BMI liegt bei Männern zwischen 20 bis 25, bei Frauen sind BMI-Werte zwischen 19 bis 24 als ideal anzusehen. Werte, die nach unten oder oben davon abweichen, müssen jedoch nicht gleich pathologisch sein. Doch ein BMI von 30 oder darüber deutet auf schweres Übergewicht hin, spätestens dann sollte ein Arzt oder ein Ernährungsberater aufgesucht werden. Im Regelfall wird der Arzt eine Diät und Ernährungsumstellung zusammen mit einem Sport- und Trainingsprogramm verordnen, bis der BMI wieder Normalwerte erreicht. Die Interpretation des BMI sollte von geschultem Personal erfolgen, denn es können sich auch bei gleichen Werten erhebliche individuelle Abweichungen ergeben. Außerdem werden die Referenzwerte des Body-Mass-Index auch in Abhängigkeit vom Alter angegeben, weil mit den Jahren der Fettanteil des Körpers zunimmt. Die BMI-Formel eignet sich nicht ausnahmslos für alle Menschen.
Fehlen beispielsweise Gliedmaßen, so müssen bestimmte Korrekturwerte berücksichtigt werden. Bei stark trainierten Personen mit hohem Muskelmasseanteil ist der BMI ebenfalls nicht zur Berechnung des Idealgewichtes geeignet. Ein gut durchtrainierter Kraftsportler kann durchaus einen BMI von 30 oder darüber aufweisen, ohne dass man ihn im medizinischen Sinne als übergewichtig ansehen würde. Um noch genauere Informationen über das Verhältnis von Muskel- und Fettmasse im Körper zu erfahren, sollte zusätzlich zum BMI auch der sogenannte Taille-Hüfte-Quotient berechnet werden. Dadurch wird zusätzlich ungesundes Bauchfett berücksichtigt.
Voraussichtliche Abnehmdauer ermitteln
Es gibt auch noch andere nützliche Tools, um die eigenen Ziele beim Abnehmen oder beim Training sicher und zeitnah zu erreichen. Um etwa die voraussichtliche Dauer beim Abnehmen zu ermitteln, steht ein entsprechender Rechner ebenso zur Verfügung wie auch ein Kalorienverbrauchsrechner zur leichteren Ermittlung des täglichen Kalorienverbrauchs. Um die Abnehmdauer, beispielsweise bei einer Diät, zu berechnen, genügt die Eingabe von Startgewicht, Zielgewicht sowie des durchschnittlichen Tageskalorienverbrauchs und der täglichen Kalorienaufnahme. Diese 4 Parameter genügen bereits, um eine klare und verlässliche Aussage über die voraussichtliche Abnehmdauer zu erhalten. Niemand sollte sich von den zum Teil abenteuerlichen Versprechen in manchen Frauenzeitschriften blenden lassen, dass innerhalb von nur wenigen Tagen 5 Kilogramm oder mehr abgenommen werden könne. Diese Versprechen sind immer unhaltbar und führen schnell zu vorzeitigem Diätabbruch und Frustration.
Die Berechnung der Abnehmdauer berücksichtigt dagegen die wichtige Differenz zwischen Energieverbrauch und Energieaufnahme, die sogenannte Energiebilanz. Je größer die sogenannte negative Energiebilanz ausfällt, umso schneller wird jemand auch abnehmen können. Die Menge der aufgenommenen Energie in Form von Kilokalorien sowie der Energieverbrauch durch Bewegung bestimmt letztlich die Energiebilanz, welche jeder durch sein Ess- und Trainingsverhalten beeinflussen kann. Bei einer positiven Energiebilanz werden also regelmäßig mehr Kalorien zugeführt als verbrannt, was unweigerlich zu Übergewicht durch Erhöhung des Körperfettanteils führen wird. Die Ergebnisse des Rechners zur Abnehmdauer geben grobe Informationen darüber, wie lange es bei negativer Energiebilanz ungefähr dauern wird, um ein bestimmtes Zielgewicht zu erreichen. Die effektive und nachhaltige Gewichtsreduktion sollte immer dauerhaft und nicht von vermeintlichen kurzfristigen Erfolgen geprägt sein.
Ein rapider Gewichtsverlust innerhalb weniger Tage durch Crash-Diäten ist also weder erwünscht, noch gesund. Es geht immer um eine langfristige Ernährungsumstellung verbunden mit einem individuellen Bewegungsprogramm, dann wird sich zusammen mit der Gewichtsreduktion auch ein ganz neues Körpergefühl einstellen. Ein gesunder Stoffwechsel ist darüber hinaus auch weniger anfällig für typische Zivilisationserkrankungen. Auch die Qualität der Nahrung spielt selbstverständlich eine große Rolle und an guten Lebensmitteln sollte der eigenen Gesundheit zuliebe nicht gespart werden. Es gilt also, dass eigene Ess- und Bewegungsverhalten kritisch zu hinterfragen, falsche Muster zu erkennen und dann dauerhaft zu korrigieren. Wer nichts ändert, sondern einfach nur Kalorien zählt, wird schnell feststellen, dass die Abnehmerfolge nicht von Dauer sein werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Body-Mass-Index