Skandika Njord: Solides Rudergerät mit Luft-Magnet-Widerstand

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Skandika Rudergerät Njord | Rudere
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Das Skandika Njord positioniert sich als robustes Rudergerät für ambitionierte Heimnutzer und Fitnessenthusiasten, die Wert auf Studio-Qualität und vielfältige Trainingsmöglichkeiten legen. Mit seinem kombinierten Luft- und Magnetwiderstand sowie einem umfangreichen Trainingscomputer bietet es eine technisch ausgereifte Lösung, die sich sowohl für Einsteiger als auch fortgeschrittene Sportler eignet. Im Folgenden werden wir das Njord hinsichtlich seiner Konstruktion, Funktionalität und Nutzerfreundlichkeit detailliert analysieren, um eine fundierte Bewertung seiner Stärken und Schwächen zu ermöglichen.

Skandika Rudergerät Njord | Ruderergome

Konstruktion und Belastbarkeit

Der größte Pluspunkt des Skandika Njord ist seine nachweisliche Profi-Qualität. Es entspricht der Geräteklasse SB nach der EN ISO 20957 Norm und erfüllt damit die Anforderungen an Studioqualität in Bezug auf Konstruktion, Stabilität und Materialauswahl. Für Nutzer bedeutet das: Das Njord ist nicht nur für gelegentliches Training gedacht, sondern auch für regelmäßige, intensive Einheiten geeignet – und das auf einem sicherheitsgeprüften Niveau, das auch professionellen Ansprüchen gerecht wird. Besonders für schwerere oder größere Personen schafft diese Zertifizierung Vertrauen in die Belastbarkeit und Langlebigkeit des Geräts.

Hervorzuheben ist die maximale Belastbarkeit von 180 kg – ein Wert, der im Heimfitnessbereich deutlich über dem Durchschnitt liegt und auf eine solide Auslegung aller tragenden Komponenten schließen lässt. Auch das hohe Eigengewicht von 45 kg, das nicht nur der Standfestigkeit dient, sondern auch ein sicheres Trainingsgefühl vermittelt, überzeugt.

Aber auch optisch vermittelt die Konstruktion des Skandika Njord einen hochwertigen, auf Langlebigkeit ausgelegten Eindruck. Die Kombination aus robustem Stahl für Hauptrahmen samt Standfüßen und einem Aluminiumprofil für die Laufschiene sorgt nicht nur für eine hohe strukturelle Stabilität, sondern verleiht dem Gerät auch eine professionelle Anmutung, die man sonst eher aus dem Studiosegment kennt.

Im Detail zeigt sich weiterhin die durchdachte Fertigung: Der kugelgelagerte Sitz läuft sauber über die Schiene und die verstellbaren Fußstützen passen für verschiedenen Fußlängen.

Hybrider Widerstandsmechanismus

Ein interessanter technischer Aspekt beim Skandika Njord ist der hybride Widerstandsmechanismus: Luft- und Magnetkomponenten greifen hier sinnvoll ineinander. Daraus ergibt sich eine Kombination der Vorteile beider Technologien: Während der Luftwiderstand ein dynamisches, trainingsintensives Erlebnis bietet – je kräftiger der Ruderzug, desto höher der Widerstand – sorgt der Magnetwiderstand für eine konstante, fein einstellbare Grundlast. Das Letztere ist für strukturierte Trainingsprogramme wie Intervall- oder HRC-Profile von Bedeutung. So entsteht ein besonders vielseitiges Trainingsprofil, das sowohl Einsteigern als auch Fortgeschrittenen gerecht wird. Auch wenn das optische und akustische Erlebnis eines Wasserrudergeräts in puncto Natürlichkeit unerreicht bleibt, überzeugt der gebotene Trainingswiderstand des Skandika Njord mit einer Intensität und Trainingsvielfalt, die selbst ambitionierten Ansprüchen gerecht wird.

Die 8 kg schwere Schwungmasse spielt dabei eine wichtige Rolle. Sie gewährleistet einen gleichmäßigen Bewegungsfluss und unterstützt ein flüssiges, gelenkschonendes Rudergefühl, besonders beim Übergang zwischen Vor- und Rückführung des Zuges. Die Masse ist so gewählt, dass sie spürbaren Widerstand aufbaut, ohne das Gerät unnötig schwer oder träge zu machen.

Ergänzt wird das System durch 16 fein abgestufte Widerstandsstufen, die elektronisch über den Trainingscomputer gesteuert werden. Dadurch lässt sich die Trainingsintensität präzise anpassen – von leichtem Ausdauertraining bis hin zu fordernden Krafteinheiten.

Trainingscomputer

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Das LCD-Display mit blauer Hintergrundbeleuchtung ist angenehm strukturiert. Die Anzeigeeinheit liefert alle wesentlichen Trainingsdaten in Echtzeit:

  • Zeit
  • 500-Meter-Splits (durchschnittlichen Zeit für 500 Meter Rudern)
  • SPM (Schlagfrequenz = Ruderschläge je Minute)
  • Schlagzahl im aktuellen Training
  • Gesamtschläge
  • Distanz
  • Kalorienverbrauch
  • Herzfrequenz (beim Tragen eines Brustgurts).

Besonders erfreulich ist die Integration eines kompatiblen Pulsempfängers, der mit handelsüblichen Brustgurten (5,3 kHz) zusammenarbeitet – eine Funktion, die in dieser Preisklasse keinesfalls selbstverständlich ist. Ein weiteres, sehr praktisches Detail ist die integrierte Tablet-Halterung direkt unterhalb des Displays. Diese ermöglicht die Nutzung externer Apps wie die Kinomap App.

19 Trainingsprogramme

Insgesamt 19 Programme bringt das Njord mit sich: darunter 12 klassische Profile (Intervalltrainings und Bergprofile), 4 HRC-Programme zur herzfrequenzgesteuerten Belastung mit wahlweise 55%, 75%, 90% der maximalen Herzfrequenz oder eigenen Zielpuls, ein individuell konfigurierbares Nutzerprofil, bei dem man selbst den gewünschten Widerstand in den 16 Segmenten einstellt, ein Rennmodus gegen einen simulierten Computergegner sowie ein manueller Schnellstart mit gewähltem Widerstand. Diese Programmvielfalt erlaubt es sowohl Einsteigern als auch fortgeschrittenen Nutzern, das Training gezielt zu strukturieren – sei es zur Steigerung der Grundlagenausdauer, zur Fettverbrennung oder für pulsgesteuerte Hochintensitätsphasen.

Im Programm-Modus kann man zwischen den 12 voreingestellten Programmen wählen, die zielgerichtet für das aerobe Training konzipiert wurden. Der Widerstand kann jederzeit für das Gesamtprogramm erhöht oder reduziert werden. Die Intervall-Programme P2 und P3 und P12, sowie das P7-Programm mit abruptem Intensitätswechsel, sind für fortgeschrittene und trainierte Ruderer geeignet.

Kompatible Apps

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Ein zentraler Motivationsfaktor beim Training mit dem Skandika Njord ist die smarte App-Integration. Offiziell unterstützt das Gerät zwei Anwendungen: Kinomap App und iConsole+, wobei sich in der Praxis rasch ein qualitativer Unterschied zeigt.

Kinomap erweist sich dabei als echtes Highlight im Paket. Die App gehört zu den ausgereiftesten Plattformen im Bereich interaktives Training und bietet ein immersives Erlebnis durch reale Videoaufnahmen von Strecken weltweit. Ruderer können auf tausende Community-generierte Routen zugreifen, Live-Sessions absolvieren oder an strukturierten Workouts teilnehmen – alles synchronisiert mit den Leistungsdaten des Rudergeräts. Zu betonen ist: Die Kompatibilität erfolgt hier interaktiv, nicht nur smart. Die Bewegungsdaten des Njord werden dabei in Echtzeit mit dem Videomaterial verknüpft, wodurch ein motivierendes, beinahe wettkampfähnliches Gefühl entsteht.

Besonders attraktiv ist das 60-Tage kostenloses Abo (Stand: 06/2025), der beim Kauf enthalten ist und uneingeschränkten Zugang zu den Premiumfunktionen ermöglicht – ein Zusatznutzen, der in dieser Preisklasse selten ist und den Mehrwert des Geräts klar erhöht.

Demgegenüber fällt die zweite unterstützte App, iConsole+, deutlich ab. Die Anwendung wirkt technisch überholt und leidet unter Verbindungsabbrüchen. Auch funktional bleibt sie hinter den Erwartungen zurück: weder grafisch ansprechend noch trainingspraktisch tiefgehend, wird sie von vielen Nutzern gemieden.

Die Kopplung über Bluetooth gelingt grundsätzlich problemlos, da der Trainingscomputer standardisierte Protokolle nutzt.

Maße und Klappfunktion

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Mit einer Gesamtlänge von 233 cm und einer Schienenlänge von 128 cm zählt das Skandika Njord zweifellos zu den ausgewachsenen Rudergeräten seiner Klasse – ein Umstand, der sowohl funktionale als auch logistische Konsequenzen mit sich bringt. Die großzügige Laufschiene bietet insbesondere großen Nutzern bis 195 cm Körpergröße optimale Bewegungsfreiheit, ermöglicht eine vollständige Ruderbewegung und sorgt damit für ein realitätsnahes Zugverhalten. Gleichzeitig bringt die Länge Herausforderungen mit sich: In kleineren Räumen oder Wohnungen mit begrenzter Stellfläche kann das Gerät schnell dominant wirken. Der Platzbedarf ist nicht zu unterschätzen.

Bemerkenswert ist jedoch die durchdachte Klappmechanik, die Skandika hier integriert hat. Via Fußpedal lässt sich die Laufschiene kraftfrei nach oben schwenken und in eine gesicherte Parkposition bringen. Die Stellfläche reduziert sich im geklappten Zustand auf 119 × 57 cm, was zwar nicht kompakt im klassischen Sinne ist, aber dennoch eine signifikante Platzersparnis bedeutet. Hinzu kommen praktische Transportrollen, die ein problemloses Verschieben des 45 kg schweren Geräts selbst auf Teppichboden ermöglichen. Somit sind spontane Umplatzierungen möglich und man ist nicht auf einen festen Trainingsbereich angewiesen.

Lautstärke

Ein oft unterschätzter, in der Praxis jedoch entscheidender Aspekt ist die akustische Charakteristik eines Rudergeräts – und hier zeigt das Skandika Njord eine seiner wenigen Schwächen. Durch das hybride Widerstandssystem, das Luft und Magnet kombiniert, entsteht zwangsläufig eine gewisse Geräuschkulisse. Insbesondere der Luftanteil produziert beim kräftigen Durchzug ein hörbares Zischen, das in seiner Intensität abhängig von der Trainingsbelastung variiert. Im Vergleich zu Geräten mit reinem Magnet- oder Wasserwiderstand wirkt das Geräuschspektrum technischer und präsenter, wenngleich es nicht als unangenehm schrill beschrieben werden kann. Hinzu kommt ein leichtes mechanisches Surren des Magnetsystems sowie das Laufgeräusch des Sitzes, das jedoch auf hochwertigen Kugellagern rollt und damit weitgehend gleichmäßig bleibt.

Im Kontext eines durchschnittlich gedämmten Haushalts ist das Njord damit akustisch akzeptabel, aber keinesfalls flüsterleise. In hellhörigen Altbauwohnungen oder bei nächtlichen Trainingseinheiten kann die Lautstärke durchaus zu einem Faktor werden – insbesondere, wenn Räume angrenzend bewohnt sind. Fernseher oder Musik lassen sich parallel nutzen, erfordern jedoch eine moderate Lautstärkeanpassung. Für ein Rudergerät dieser Bauart ist das Geräuschniveau insgesamt technisch nachvollziehbar, aber nicht ideal wohnungstauglich. Wer mehr Diskretion sucht, wird bei leiseren Geräten mit reinem Magnet- oder Wasserwiderstand fündiger, wie z.B. das MERACH Rudergerät Q1S Pro.

Lieferumfang und Aufbau

Der Lieferumfang des Skandika Njord ist angenehm praxisgerecht konzipiert. Neben dem Hauptrahmen mit dem Motor werden alle notwendigen Montageteile, ein sinnvoll zusammengestellter Werkzeugsatz, sowie eine strukturierte und klar verständliche Aufbauanleitung mitgeliefert. Die beiliegende Netzteil-Einheit zur Stromversorgung des Trainingscomputers ist ebenfalls direkt einsatzbereit, sodass man nach dem Aufbau und der Einstellung der Pedale sofort mit dem Training loslegen kann.

Der Aufbau selbst sollte sich dank der bebilderten Anleitung auch für Laien unkompliziert gestalten. Innerhalb von rund 30 Minuten bis 1 Stunde lässt sich das Gerät vollständig aufbauen – idealerweise mit zwei Personen, da einige Teile aufgrund des Gewichts (insbesondere der Hauptrahmen) eine gewisse körperliche Stabilität erfordern.

Vor- und Nachteile

Vorteile

  • Studio-Qualität für Zuhause
  • Hohe maximale Belastung (180 kg)
  • Fairer Preis für die Leistung
  • Umfangreicher Trainingscomputer mit vielen Programmen
  • Kinomap kompatibel
  • Klappmechanismus
  • Auch für große Personen geeignet (bis 195 cm)

Nachteile

  • Höhere Lautstärke durch Luftwiderstand
  • Benötigt Stromanschluss (Netzadapter)
  • Groß – braucht viel Platz
  • Rudergefühl nicht natürlich wie auf einem Wassergerät

Kritisch anzumerken bleibt die akustische Präsenz des Skandika Njord mit dem deutlich hörbaren Luftwiderstand-System. Zudem verlangt das Gerät zwingend einen Stromanschluss, da der Trainingscomputer über einen Netzadapter versorgt wird. Dies limitiert die Flexibilität bei der Aufstellung, da eine Steckdose in unmittelbarer Nähe vorhanden sein muss. Ein weiterer Nachteil ist die vergleichsweise großzügige Konstruktion des Njord. Mit seinen Abmessungen benötigt es einen ausreichend große Fläche, was bei begrenztem Wohnraum zum Problem werden kann. Die durchdachte Klappfunktion mindert diesen Umstand zwar etwas, ersetzt jedoch nicht den Grundflächenbedarf im aufgeklappten Zustand.

Nicht zuletzt bleibt das Rudergefühl hinter dem authentischen Erlebnis von Wasserrudergeräten zurück. Zwar bietet der Luft-Magnet-Widerstand ein gutes Training, doch die spezifische Dynamik und das geschmeidige Feedback eines Wasserwiderstands können nicht erreicht werden. Dies ist insbesondere für Nutzer relevant, die Wert auf ein möglichst natürliches Rudergefühl legen.

Fazit

Das Njord positioniert sich als ein Rudergerät, das sowohl in puncto mechanischer Belastbarkeit als auch konstruktiver Ausführung überdurchschnittlich gut abschneidet – und das bei einem Preisniveau, das deutlich unter dem klassischer Studiogeräte liegt. Es richtet sich besonders an Nutzer, die Wert auf ein stabiles, vielseitiges Trainingsgerät mit umfangreicher Programmvielfalt legen. Damit ist es eine klare Empfehlung für alle, die mit Luft-/Magnetwiderstand trainieren möchten und dabei nicht das leiseste Gerät benötigen.

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