Bluefin Fitness Blade 2.0: Leichtes Rudergerät für Einsteiger

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Ein Ganzkörpertraining in den eigenen vier Wänden – kompakt, leise und erschwinglich: Das verspricht das Bluefin Fitness Blade 2.0. Doch kann ein so leichtes Rudergerät tatsächlich mit stabileren Modellen mithalten? Ist der Widerstand ausreichend, um auch ambitionierte Nutzer herauszufordern und gibt es bessere Optionen in derselben Preisklasse? In diesem Artikel nehmen wir das Blade 2.0 genau unter die Lupe, beleuchten seine Stärken und Schwächen und zeigen, für wen es eine sinnvolle Wahl ist – und wer lieber zu einer Alternative greifen sollte.

Konstruktion und Belastbarkeit

Das Bluefin Fitness Blade 2.0 setzt auf eine leichte Bauweise aus Aluminium und Kunststoff, was sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt. Mit einem Eigengewicht von nur 21 kg gehört es zu den leichteren Rudergeräten auf dem Markt, wodurch es sich im Vergleich zu massiveren Modellen einfacher bewegen und umstellen lässt. Diese Leichtigkeit kann jedoch zu einer gewissen Instabilität führen, insbesondere bei intensiven Trainingseinheiten oder bei Nutzern, die sich dem maximal zulässigen Benutzergewicht von 100 kg annähern.

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Die geringe Belastbarkeitsgrenze ist eine der auffälligsten Einschränkungen des Geräts. Während viele vergleichbare Modelle eine Tragkraft von 120 kg oder mehr bieten, setzt Bluefin hier eine niedrigere Grenze. Für leichtere Personen mag dies unproblematisch sein, doch kräftigere oder besonders muskulöse Hobbysportler könnten sich eingeschränkt fühlen.

Magnet-Widerstandssystem

Das Gerät setzt auf einen manuell einstellbaren Magnet-Widerstand per Drehknopf mit 8 Stufen. Allerdings zeigt sich hier ein wesentliches Problem: Der maximale Widerstand ist insgesamt nicht besonders stark und die Abstufungen sind dementsprechend nur wenig spürbar. Die Herstellerangabe zur Schwungmasse fehlt, doch basierend auf unserer Einschätzung aufgrund des Gerätegewichts von 21 kg, der Baumaterialien und der maximalen Belastbarkeit liegt sie bei etwa 4 bis 5 kg. Für untrainierte Anfänger mag das ausreichend sein, aber für ernsthaftes Training ist das zu wenig. Ambitionierte Nutzer, die ihre Leistung steigern wollen, dürften schnell an die Grenzen des Geräts stoßen.

Neigungswinkel von 10° für etwas mehr Intensität

Ein interessantes Designmerkmal des Bluefin Fitness Blade 2.0 ist die Sitzschiene mit einem Neigungswinkel von 10°. Dieser leichte Anstieg soll das natürliche Ruderbewegungsmuster unterstützen und ein realistischeres Trainingsgefühl vermitteln. In der Praxis sorgt die Neigung dafür, dass die Rückwärtsbewegung des Sitzes durch die Schwerkraft leicht gebremst wird, wodurch die arbeitende Muskulatur etwas stärker fordert, während die Vorwärtsbewegung etwas Unterstützung erhält.

Lautstärke

Positiv zu erwähnen ist jedoch die geringe Lautstärke des Geräts. Dank des Magnet-Widerstands bleibt der Betrieb angenehm leise, sodass das Training problemlos neben dem Fernseher oder in einer Mietwohnung durchgeführt werden kann.

Trainingscomputer

Der integrierte LCD-Trainingscomputer ist funktional und einfach zu bedienen, aber wenig innovativ. Die Steuerung erfolgt über drei Tasten:

  • MODE – Auswahl der Anzeigefunktion
  • SET – Einstellung von Zeit, Wiederholungen, Distanz und Kalorien bei der Countdown Funktion
  • RESET – Zurücksetzen aller Werte

Dank blauer Hintergrundbeleuchtung ist das Display gut lesbar, allerdings fällt die Größe recht klein aus, was insbesondere für Nutzer mit Sehschwäche problematisch sein könnte. Der Trainingscomputer zeigt alle grundlegenden Werte wie Zeit, Ruderschläge, Distanz, Kalorien und Schlagfrequenz (Ruderschläge pro Minute, RPM) an. Besonders praktisch ist die Countdown-Funktion, um sich Zeit, Ruderschläge, Distanz oder Kalorien als Ziel setzen zu lassen. Sobald der gewünschte Wert erreicht ist, stoppt der Countdown automatisch. Leider bietet der Computer keine integrierten Trainingsprogramme und unterstützt auch keine Pulsmessung per Brustgurt, was in dieser Preisklasse nicht unüblich, aber dennoch enttäuschend ist.

Ein praktisches Detail ist die am Computer integrierte Tablet-Halterung, welche eine bequeme Nutzung von Apps oder Streaming-Diensten während des Trainings ermöglicht.

App-Kompatibilität

Ein wichtiger Aspekt moderner Fitnessgeräte ist die App-Unterstützung, und hier zeigt sich das Blade 2.0 nicht ganz auf dem neuesten Stand. Die primäre Fitness Data App, die laut Bedienungsanleitung benutzt werden soll, ist technisch veraltet und fehleranfällig, weshalb sie kaum Mehrwert bietet. Deutlich besser ist hingegen die alternative MyHomeFit App, die das Training mit vielen Funktionen erweitert. Nutzer können individuelle Programme erstellen, virtuelle Ruderstrecken per StreetView Aufnahmen absolvieren und ihre Fortschritte protokollieren.

Dank Bluetooth-Konnektivität lässt sich das Gerät problemlos mit der App koppeln, was für technikaffine Hobbysportler ein echter Vorteil ist. Ohne diese App wäre das Training auf Dauer jedoch wenig abwechslungsreich. Mit der berühmten Kinomap App ist das Blade 2.0 leider nicht kompatibel, weder in der SMART, noch in der INTERAKTIV Version (siehe Kompatibilitätsliste).

Sperrige Lagerung

Im Gegensatz zu vielen anderen Rudergeräten mit einer echten Klappfunktion setzt das Bluefin Fitness Blade 2.0 auf eine Kipp-Lagerung. Das bedeutet, dass die Sitzschiene nicht hochgeklappt wird, sondern das gesamte Gerät angehoben und in eine senkrechte Position gekippt werden muss.

Im Trainingszustand hat das Gerät eine Länge von 166 cm, eine Höhe von 74,5 cm und eine Breite von 51 cm. Nach dem Kippen reduziert sich die Stellfläche auf 74,5 cm x 51 cm, was auf den ersten Blick platzsparend wirkt. Allerdings bleibt das Gerät dabei hoch und sperrig, da sich der Trainingscomputer nicht einklappen lässt.

Fehlende Transportrollen

Ein besonders problematischer Aspekt ist das Fehlen von Transportrollen. Das bedeutet, dass das Rudergerät nicht einfach an den Lagerort gerollt werden kann, sondern mühsam getragen werden muss. Auch wenn es zu den leichteren Modellen gehört, wiegt es dennoch über 20 Kilogramm. Gerade für Nutzer mit wenig Kraft oder Rückenschmerzen kann das schnell zur Herausforderung werden. Für ein Heimgerät, das auf Flexibilität setzen sollte, ist das eine unnötige Einschränkung.

Ergonomie

Ein Pluspunkt des Blade 2.0 ist der ergonomisch geformte und gepolsterte Gel-Sitz, der auch längere Trainingseinheiten komfortabel gestalten sollte. Die Laufschiene ist solide verarbeitet, sodass der Sitz laut Kundenberichten ruhig und gleichmäßig gleitet.

Allerdings gibt es auch hier Kritikpunkte: Die Fußstützen sind nicht in der Länge verstellbar, was insbesondere für Personen mit kleineren oder größeren Füßen suboptimal sein kann.

Für welche Körpergröße ist das Blade 2.0 geeignet?

Das Blade 2.0 ist für Personen mit einer Körpergröße von bis zu ca. 190 cm konzipiert und spricht daher auch größere Menschen an.

Vor- und Nachteile

Vorteile

  • Günstiger Preis
  • Ergonomischer Sitz
  • Displaybeleuchtung
  • Countdown-Funktion
  • MyHomeFit App

Nachteile

  • Widerstand schwach für ambitionierte Nutzer
  • Maximales Benutzergewicht nur 100 kg – für viele unzureichend
  • Keine Trainingsprogramme
  • Nicht mit Kinomap App kompatibel
  • Keine Transportrollen, umständlicher Transport
  • Sperrig in der Lagerung

Alternativen

Wer sich ein besser durchdachtes Rudergerät wünscht, sollte sich Alternativen wie das SportPlus SP-MR-008 oder das etwas teurere MERACH Q1S Pro ansehen. Beide bieten eine höhere Belastbarkeit und Transportrollen, darüber hinaus ist das Merach Modell mit der Kinomap App kompatibel, das Bremssystem wird über einen elektronischen Drehknopf gesteuert und der Widerstand ist auch für Fortgeschrittene geeignet.

Fazit

Das Bluefin Fitness Blade 2.0 ist ein günstiges Einsteigermodell mit einigen nennenswerten Stärken, aber auch deutlichen Schwächen. Besonders für Gelegenheitssportler oder absolute Anfänger kann es eine Option sein – solange keine hohen Ansprüche an Widerstand und Funktionalität gestellt werden.

Der niedrige Preis mag anlocken, doch die fehlenden Transportrollen und die niedrige Belastbarkeit sind klare Minuspunkte. Auch die schwache Widerstandseinstellung machen das Gerät für fortgeschrittene Nutzer wenig attraktiv. Wer also ein einfaches Rudergerät für gelegentliches Training sucht, kann das Blade 2.0 in Betracht ziehen. Doch wer langfristig trainieren und Fortschritte machen will, sollte sich nach leistungsfähigeren Alternativen umsehen, wie das MERACH Q1S Pro oder das WaterRower. Weitere empfehlenswerte Modelle und Rudergeräte Tests finden Sie hier.

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