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Das Merach R17 Wasserrudergerät verspricht ein intensives und gleichzeitig komfortables Trainingserlebnis für anspruchsvolle Nutzer. Mit seinem innovativen 45°-Wassertank, einem stabilen Design und der Integration moderner Technologie wie der MERACH-App hebt es sich von herkömmlichen Rudergeräten ab. Doch wie schlägt sich das R17 in der Praxis? Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Eigenschaften, Stärken und Schwächen des Geräts.
Stabilität und Design

Im Vergleich zu herkömmlichen Wassser-Rudergeräten punktet das Merach R17 durch ein stabiles Sitz-Rollsystem, bei dem der Sitz auf 3 zylindrischen Rollen gleitet. Zwei der Rollen befinden sich oberhalb der Schiene und eine unterhalb, wobei alle drei an dem Sitz angeschraubt sind. Dieses spezielle Rollensitzschienensystem wurde von Luftwiderstands-Rudergeräten inspiriert und stabilisiert das Gleiten des Sitzes.
Auf den verlängerten und verstärkten Schienen aus Aluminiumlegierung können auch große und schwere Personen rudern. Mit einer Belastbarkeit von bis zu 160 kg und die Eignung für Benutzer mit einer Körpergröße von 1,2 bis 2 Metern deckt das R17 Modell eine überdurchschnittlich breite Zielgruppe von Ruderfans ab.
Wassertank im 45°-Winkel: Mehr Widerstand?
Ein besonderes Merkmal des R17 Modells ist der gekippte Wassertank, der schräg im 45°-Winkel positioniert ist. Diese Bauweise soll in der Theorie für ein intensiveres Trainingserlebnis sorgen und die Effizienz maximieren, da die Ruderbewegung sowohl die Schwerkraft als auch den erhöhten Wasserwiderstand überwinden muss. Laut Hersteller wird der Widerstand um etwa 30 % erhöht, im Vergleich zu horizontalen Wassertanks. Allerdings berichten Nutzer, dass die Intensität des Trainings für ambitionierte Sportler zu wünschen übrig lässt. Obwohl allein der 15-Liter-Polycarbonat-Wassertank von der Wassermenge her genügend Widerstand für ein ordentliches Training bieten sollte. Bis hier betrachtet scheint das Gerät in der Praxis eher für Anfänger geeignet zu sein, was wahrscheinlich an dem nicht optimierten Paddel-Design liegt.
Man muss jedoch anmerken, dass bei einem Wasserrudergerät der Widerstand auch durch andere Parameter erhöht werden kann, wie z.B. schnelleres Rudern, und nicht nur durch die Wassermenge und den Winkel des Wassertanks. In dem Fall kann man aber auch ein günstigeres normales Wasserrudergerät mit horizontalem Wassertank kaufen und sich die zusätzlichen Kosten für den 45° Winkel geneigten Wassertank sparen.
Benutzerkomfort

Die dynamischen Fußstützen des Merach R17 sind in der Höhe einstellbar und ermöglichen eine einfache Anpassung an individuelle Bedürfnisse sowie eine verbesserte Kraftübertragung. Damit wird eine korrekte Ausführung der Ruderbewegung unterstützt. Auch Beschwerden in den Oberschenkel während des Trainings sollen durch die richtige Fußposition verhindern werden.
Trainingscomputer
Der Trainingscomputer des Merach R17 Wasserrudergeräts überzeugt durch seine klare und benutzerfreundliche Gestaltung. Mit nur drei Tasten – Reset, Mode und Set – ist die Bedienung intuitiv und auch für Einsteiger problemlos zu meistern. Die Reduktion auf das Wesentliche sorgt dafür, dass man sich ganz auf dasTraining konzentrieren kann, ohne von einer überladenen Steuerung abgelenkt zu werden.
Auf dem gut lesbaren und hintergrundbeleuchteten Display werden alle relevanten Trainingsdaten in Echtzeit angezeigt. Dazu gehören die Schläge pro Minute (SPM), die Trainingszeit, die erbrachte Leistung in Watt und der geschätzte Kalorienverbrauch. Diese Werte bieten eine solide Grundlage, um den Trainingsfortschritt zu überwachen und die Intensität individuell anzupassen.
Trainingsprogramme findet man bei diesem Modell nicht, aber immerhin kann man grundlegende Ziele setzen. Mit der Set-Taste lassen sich Trainingsziele wie eine bestimmte Zeit oder Kalorienzahl einstellen. Die Reset-Taste ermöglicht es, schnell und unkompliziert alle Werte zurückzusetzen.
Der Verzicht auf überflüssige Funktionen macht den Computer des R17 besonders übersichtlich und unkompliziert. Damit ist er ideal für Nutzer, die Wert auf einfache Bedienung und klare Datendarstellung legen, ohne auf essenzielle Trainingsmetriken verzichten zu müssen.
Trotz der minimalistischen Gestaltung des Cockpits, schlägt das R17 die Brücke zwischen traditionellem Rudertraining und digitalem Fortschritt. So ist der Computer Bluetooth-fähig und kann mit der MERACH-App verbunden werden, um erweiterte Funktionen wie virtuelle Rennen, Trainingsanalysen und immersive Szenarien zu nutzen.
Training mit der MERACH-App
Die Merach-App kann per QR-Code auf das mobile Gerät heruntergeladen werden. Ein besonderer Vorteil dieser App sind die vielfältigen Trainingsmodi, die von einem freien Modus ohne Vorgaben bis hin zu strukturierten Programmen wie Intervall- oder Ultra-Burning-Workouts reichen. Die Challenge-Funktion, mit der man in virtuellen Rennen gegen andere antreten kann, sorgt für zusätzliche Motivation und Spaß.
Ein weiteres Highlight sind die realistischen Szenarien, wie das Rudern auf einem See, die das Training immersiver gestalten. Gleichzeitig bietet die App eine umfassende Datenanalyse, die Ruderschläge, Distanz, Kalorienverbrauch und Zeit in Echtzeit erfasst. Diese Daten lassen sich speichern und mit Wearables wie Garmin synchronisieren.
Die intuitive Benutzeroberfläche macht die App auch für Einsteiger leicht zugänglich und bietet gleichzeitig genug Funktionen für Fortgeschrittene. Insgesamt erweitert die MERACH-App das Trainingserlebnis und ist ein hilfreiches Tool für alle, die ihre Leistung steigern und ihr Heimtraining abwechslungsreicher gestalten möchten.
Aufbau und Lagerung

Der Aufbau des R17 ist durch den zu 90 % vormontierten Rahmen relativ unkompliziert und laut Hersteller in weniger als 20 Minuten erledigt. Die integrierten Transportrollen erleichtern die Handhabung des 29,3 kg schweren Geräts erheblich. Selbst in engen Wohnräumen findet das Gerät dank der platzsparenden vertikalen Lagerung problemlos Platz, denn senkrecht aufgestellt nimmt es nur 0,25 Quadratmeter Fläche ein. Im trainingsbereiten Zustand beträgt die Aufstellfläche 175 x 58 cm.
Im Lieferumfang sind neben den Bauteilen für das Rudergerät und das Benutzerhandbuch, auch Alkalibatterien für den Computer enthalten sowie eine elektrische Wasserpumpe zum einfachen Befüllen des Wassertanks und eine Wasserreinigungstablette.
Fazit: Starke Ansätze, aber Luft nach oben
Das Merach R17 Wasserrudergerät überzeugt mit durchdachten technischen Features und einem ansprechenden Design, zeigt jedoch Schwächen, die es von einem Spitzenmodell abhalten. Der 45°-Wassertank, der laut Hersteller einen um 30 % erhöhten Widerstand bietet, ist zwar innovativ, bleibt in der Praxis aber hinter den Erwartungen zurück. Für Anfänger und Hobbysportler ist die Intensität ausreichend, ambitionierte Nutzer könnten jedoch die Leistungsstärke vermissen, das ein Premium-Gerät auszeichnet.
Trotzdem punktet das R17 in anderen Bereichen: Die robuste Konstruktion, das stabile Rollensitzschienensystem und die hochwertigen Materialien bieten eine solide Basis für ein komfortables und langlebiges Trainingserlebnis. Die dynamischen Fußstützen und die ergonomische Sitzposition sorgen für eine gute Kraftübertragung und beugen Fehlhaltungen vor.
Auch die intelligente Technologie mit der Merach-App und Bluetooth-Konnektivität hebt das R17 von vielen Mitbewerbern ab. Die App eröffnet eine Welt von Trainingsmöglichkeiten, darunter virtuelle Rennen und immersive Szenarien, die das Training abwechslungsreicher und motivierender gestalten.
Letztlich richtet sich das Merach R17 vor allem an Nutzer, die ein solides und komfortables Rudergerät suchen, jedoch keine maximale Intensität erwarten. Für ambitionierte Sportler könnte das 45°-Wasserrudergerät daher eher als Ergänzung statt als Haupttrainingsgerät infrage kommen. Insgesamt bleibt das R17 ein Gerät mit guten Ansätzen als ein rundum überzeugender Alleskönner. Eine Alternative mit 45° geneigten Wassertank ist das TÜV-geprüfte Skandika Nemo IV.
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